Der Paritätische Bottrop

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Europäischer Aktionstag zur Gleichstellung behinderter Menschen 2025

Thema: Inklusion ist Teil der Lösung! Laut werden gegen Diskriminierung, soziale Spaltung und Ausgrenzung – für Solidarität und Teilhabe!

Der Protesttag wird in diesem Jahr am 10. Mai 2025 in der Zeit von 11 Uhr bis ca. 13 Uhr stattfinden. Wir starten vom Rathaus Platz mit einem Demonstrationszug bis zum ehemaligen Mensingbrunnen (Hansastraße 10).


Engagement bündeln, Aufmerksamkeit gewinnen

Entstanden ist der Protesttag 1992 auf Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben, einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung. Die Aktion Mensch hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Engagement rund um den 5. Mai zu bündeln.
Durch dieses konsequente Engagement ist es den Aktivist*innen gelungen, über die Jahre immer mehr Aufmerksamkeit auf die Anliegen von Menschen mit Behinderung zu lenken. Auch Bottrop beteiligt sich nun im dritten Jahr an diesem Aktionstag.
 

Gemeinsam für Gleichberechtigung stark machen 

Inzwischen ist der Protesttag nicht nur für sozialpolitisch engagierte Menschen ein fester Termin im Kalender. Das steigende Interesse belegen die Zahlen: Als die Aktion Mensch den Aktionstag 1998 zum ersten Mal unterstützt hat, gab es rund 100 Veranstaltungen – 2024 waren es rund 750. Bei dieser Gelegenheit setzen sich die Vertreter*innen der Behindertenhilfe und Selbsthilfe gemeinsam für Fortschritte auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ein. Darüber hinaus gelingt es aber auch, immer mehr Bürger*innen dafür zu
gewinnen, sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung zu engagieren und den Forderungen nach einer Gesellschaft für alle Menschen Nachdruck zu verleihen.

 

Die Bottroper Dachvereinigung für Behindertenarbeit (DBA) bereitet den Protesttag gemeinsam vor.

Die Mitglieder der DBA machen deutlich, dass am Veranstaltungstag der Protestcharakter im Vordergrund steht. Allen ist ein „Protestmarsch“ mit anschließender Kundgebung immer noch die vordringlichste Intention – „Wir wollen laut sein!“
Das zentrale Anliegen der über 25 Organisationen, Vereinen und Initiativen der Behindertenarbeit in unserer Stadt besteht darin, dass die Problematik der Menschen mit einer Behinderung sichtbar gemacht werden soll. Die Betroffenen selbst und ihre Meinungen sollen ins Rampenlicht gerückt werden (Betroffenengremium „Verrückt na und!“).
Einzelne Problemstellungen aus der Sicht der Betroffenen sollen in Form von Protest Ausdruck finden. (Sensibilisierung für die Themen der Menschen mit einer Behinderung, Inklusion braucht mehr Arbeitsplätze, Sanktionen gegen Barrieren, mehr barrierefreier Wohnraum). Alle Behinderungsformen werden dabei beteiligt: Betroffene mit einer geistigen Behinderung oder körperlichen Beeinträchtigungen, Gehörlose, Psychisch Kranke und weitere.

 

Folgender Ablauf ist geplant:

Der Protestmarsch startet vom Rathausplatz mit großem Lärm (Droste-Hülshoff Straße, Gerichtsstraße, Gastromeile, über die Osterfelder Straße hin zum Hansastraße 10. runter bis zur Hansastraße). Begleitet wird der Zug von Trommeln und bunten Tänzern und Tänzerinnen, die auch dort auf dem Platz frei Tanz zeigen, dazu wird Musik von der Buck-Haus-Band gespielt.
Auf der Hansastraße angekommen bilden die Menschen einen Kreis. In der Mitte ist die Veranstaltungstechnik aufgebaut. Alle Betroffenen, die sich zu Wort melden, haben nun die Möglichkeit, ihre Diskussionsbeiträge und Forderungen zu stellen.
 

Im Namen der DBA
(Silke Geise, Benedikt Böhm-Eichholz, Walter Stratmann, Helga von
Gradowski, Andrea Multmeier)

Verrückt na und! Seelisch fit in der Schule

Engagierte gesucht für ein Präventionsprogramm zur psychischen Gesundheit

An einem Schultag macht das Projekt „Verrückt na und!“ psychische Krisen klassenweise besprechbar, reduziert Stigma, Ängste und Vorteile, vermittelt Zuversicht und Lösungswege und zeigt, wie Schüler*innen und Lehrkräfte gemeinsam Krisen meistern und seelische Gesundheit stärken können, damit alle die Schule schaffen und gute Zukunftsaussichten haben. Gearbeitet wird mit einem Methodenmix aus Gespräch, Gruppenarbeit, Diskussion und Rollenspiel.

Entwickelt und organisiert wird das Projekt durch den Verein Irrsinnig Menschlich e.V. aus Leipzig. Das Projekt ist erfolgreich evaluiert und in vielen Städten in Deutschland und anderen europäischen Ländern im Einsatz.

Zielgruppe sind Schüler*innen ab Klasse 8 und ihre Lehrkräfte. Im Projekt arbeiten immer Team Tandems zusammen, die Erfahrungen mit psychischen Krisen und seelischer Gesundheit haben – von Berufs wegen und in eigener Sache: fachliche und persönliche Expert*innen. Diese werden vor dem ersten Einsatz geschult und auch im Weiteren durch den Verein begleitet.

Der Gemeindepsychiatrische Verbund in Bottrop hat beschlossen, dieses Projekt auch in Bottrop durchzuführen. Geplant ist eine Infoveranstaltung Anfang März.

Engagierte die Lust haben in dem Projekt aktiv zu werden, sei es als fachliche oder persönliche Expert*innen, können sich gerne bei der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) melden.

Weitere Informationen zum Projekt allgemein bietet die Internetseite der Vereins Irrsinnig Menschlich e. V.

Wir verurteilen den Anschlag in Solingen: Gemeinsam gegen Extremismus und Gewalt

Stellungnahme des Bündnis Buntes Bottrop:

Wir trauern tief und innig um die Opfer des grausamen Anschlags in Solingen. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Familien und Freunden der Betroffenen in dieser schrecklichen Zeit. Dieser Angriff auf das Leben unschuldiger Menschen ist nicht nur ein Angriff auf die Betroffenen selbst, sondern auf die gesamte Gesellschaft und die Werte, für die wir als Gemeinschaft stehen

Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier!